Von der Raupe zum Schmetterling

Einige kleine Tiere machen auf dem Weg vom Ei zu einem erwachsenen Insekt eine komplette Verwandlung oder Metamorphose durch.

Wie auch bei einem wunderschönen Schmetterling.

Wie das eigentlich funktioniert, haben sich die Kinder des „Kinderland Bummi“ in Quedlinburg gefragt und sind der naturwissenschaftlichen Sache auf den Grund gegangen. Gemeinsam mit den Kleinen und Großen wurde beschlossen, eine eigene Schmetterlingszucht, mit Hilfe der Eltern, zu organisieren.

Anfang März war es dann soweit und es sind winzig kleine Raupen mit Begleit- und Informationsmaterial in der Kita eingetroffen und es wurde eine ruhige Stelle für die Schmetterlingszucht vorbereitet. Die Raupen wurden anfänglich in einer Schale, die eine Nährfutterlösung beinhaltete, aufgezogen. Täglich konnten die Kinder beobachten wie die Raupen größer und dicker wurden. Zudem wurde der Aufzuchtbehälter täglich von Kot und Seidenfäden gereinigt. Nach etwa einer Woche haben sich die Raupen in einer J-Form an den Deckel gehangen und begonnen sich zu verpuppen. In dem Stadium der Verpuppung wurden die Raupen vorsichtig in eine Voliere umgesetzt, wo sie bis zum Schlüpfen verblieben sind. Hautnah und voller Spannung wurde nun jeden Tag geschaut, ob sich in der Voliere etwas getan hat – aber wir alle übten uns in Geduld, bis es zum ersten Flattern kam. 

Nach dem ersten Schlüpfen mussten die Schmetterlinge täglich mit einer Zuckerlösung und verschiedenen Obstschalen gefüttert werden. Nachdem alle Raupen geschlüpft und gestärkt sind, wurden die Schmetterlinge in die Freiheit entlassen und den Kindern wurde ein respektvoller Umgang mit der Natur vermittelt.