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AWO-Aktionstag: Azubis geben Einblick in ihre Ausbildung  

Besucher können im Alten- und Pflegezentrum "Am Kleers" den Alltag kennenlernen

Es braucht Herzblut und Leidenschaft, um in der Altenpflege zu arbeiten. Denn der Arbeitsalltag verlangt Männern und Frauen körperlich und psychisch einiges ab. Doch das Lächeln auf den Lippen der Bewohner, ihre Dankbarkeit für ein paar Minuten ernstgemeinter Aufmerksamkeit – das sind die Momente, die den Job ausmachen. Darin sind sich die Auszubildenden des AWO Alten- und Pflegezentrums "Am Kleers" in Quedlinburg einig.

Was es bedeutet, in einer Einrichtung der Altenpflege zu arbeiten, davon konnten sich potenzielle Auszubildende und Interessierte Anfang September selbst ein Bild machen. Anlässlich der Woche der Demenz hatte die Einrichtung gemeinsam mit dem Institut für Berufliche Bildung A. Gesche zu einem Aktionstag eingeladen, bei dem sich die Azubis aus dem dritten Ausbildungsjahr bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen ließen.

An verschiedenen Stationen gaben sie Einblicke in ihren Alltag, nahmen Gäste beispielsweise mit auf eine Hausrunde, erklärten, wie ihre Ausbildung abläuft und was ihre Aufgaben sind.

Die Besucher konnten auch die Perspektive der Bewohner kennenlernen. Nach einem Blick in eines der Zimmer, konnten sie sich im Rollstuhl durch den Garten bewegen, einen Sinnespfad durchschreiten oder einen Anzug testen, der ihnen suggerieren sollte, wie schwerfällig und eingeschränkt der Körper sich im Alter anfühlen kann.

Ein wichtiges Thema an allen Stationen war immer wieder die Krankheit Demenz – der Tag war an die bundesweite Woche der Demenz angelehnt – und Fragen zu Ursachen, Auswirkungen und nicht zuletzt dem Umgang mit ihr.

Wer aufmerksam war, konnte mit Leichtigkeit die Fragen beantworten, die am Ende aller Stationen gestellt wurden. Doch bei dem Quizz gab es an diesem Tag keinen Gewinner.

Die Mitarbeiter und Auszubildenden hatten sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht und ein spannendes Programm vorbereitet, um die Berufe in der Altenpflege möglichst umfangreich und ehrlich darzustellen, um einen realistischen Eindruck von der Ausbildung und der Arbeit zu vermitteln. Die Aktion, die im Vorfeld auch an den Schulen im Landkreis beworben wurde, stieß leider auf kein Interesse.

Dennoch will die Heimleitung an dem Konzept festhalten, im nächsten Jahr ein ähnliches Angebot vorbereiten – und noch offensiver dafür werben. Hereinschnuppern hätte sich auf jeden Fall gelohnt!

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