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Was macht eigentlich ein Klassenrat?

Schulsozialarbeit: Methode einer Konfliktlösung

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Klassensprecher kennen wohl die meisten aus der eigenen Schulzeit. Ein*e Klassenkammerad*in wurde gewählt, um die Interessen des Klassenverbands zu vertreten.

Die Aufgaben eines Klassenrats sind viel weiter angelegt, als die eines Klassenvertreters.  Deshalb gehören zu einem Klassenrat auch mehrere Schüler*innen, die in verschiedenen Rollen an gemeinsam Zielen arbeiten.

Der Klassenrat gibt
Schüler*innen die Gelegenheit ihren Schulalltag mitzubestimmen. Sie haben dort die Möglichkeit, im Kreise der Klasse alles zu
besprechen, was ihnen wichtig ist oder sie stört, wie beispielsweise die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule. Beraten werden hier auch aktuelle Probleme und Konflikte, gemeinsame Projekte und Aktivitäten.

Die Lehrer*innen nehmen gleichberechtigt an der Sitzung teil. Das heißt, dass sie jeweils nur eine Stimme haben.

Der Klassenrat wird, im Gegensatz zum Unterricht oder zur Klassenleiterstunde, nicht von der Lehrkraft, sondern von den Schüler*innen gestaltet und geleitet. Der strukturierte Ablauf, festgelegte Aufgaben und gemeinsam vereinbarte Regeln helfen den Schüler*innen, den Klassenrat eigenständig zu gestalten. Zusammen übernehmen alle Ratsmitglieder Verantwortung dafür, dass der Klassenrat gelingt.

Nach und nach entwickeln sie dabei wichtige Kompetenzen und verbessern durch ihre Arbeit die Klassengemeinschaft und lernen in der Praxis, wie Demokratie funktioniert.

Die einzelnen Sitzungen können wöchentlich oder monatlich stattfinden, je nach Bedarf und Problemlagen.
Der Ablauf der Sitzungen ist dabei immer ähnlich: Nach der Eröffnung, werden die Beschlüsse aus vergangenen Sitzungen geprüft. Danach legen die Teilnehmer*innen eine Tagesordnung fest und diskutieren die Anliegen und Probleme, die auf der Agenda stehen.

Damit eine Sitzung reibungslos abläuft und Lösungen für Probleme gefunden werden, haben alle Teilnehmer*innen zugeordnete Rollen, in denen sie agieren. Dazu gehören Vorsitzende*r, Ratsmitglieder sowie Protokollant*in, Zeitwächter*in und Regelwächter*in.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein Klassenrat die Gemeinschaft in einer Klasse und der Schule im Allgemeinen fördern soll. Die Teilnehmer*innen erlernen neue Kompetenzen oder bauen diese aus und erfahren in den Sitzungen, wie Demokratie - und damit das Mehrheitsprinzip - funktioniert.

Die verschiedenen Rollen in einem Klassenrat:

Vorsitzende*r

Protokollant*in

Zeitwächter*in

Regelwächter*in

Ratsmitglieder







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