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Kuschelroboter soll einen Namen bekommen

Die Robbe sorgt seit einigen Monaten für Begeisterung bei den Bewohner*innen

Mit großen Knopfaugen schaut die kleine Babyrobbe in die Welt, das flauschige Fell und die langen Wimpern lassen auch die Herzen der Abgebrühtesten schmelzen. Im AWO Pflegezentrum „Am Kleers“ in der Quedlinburger Gartenstraße, ist das niedliche Tier ein gerngesehener Gast. Der Kuschelroboter „Paro“ wurde in Japan entwickelt und sieht einer Babyrobbe ähnlich.

„Paro“ reagiert auf Geräusche, Berührungen und Stimmen und findet so rasch Zugang zu den Bewohner*innen. Vor allem den Umgang mit Demenzerkrankten erleichtert die Robbe sehr..

Gefördert durch die Glücksspirale konnte die Robbe ins AWO Pflegezentrum „Am Kleers“ einziehen. Was aber noch fehlt ist ein Name. Die Robbe wird zwar als „Paro“ geliefert, ist aber so programmierbar, dass sie einen personalisierten Vornamen erlernen und erkennen lernen kann. Gemeinsam mit den Bewohner*innen des Pflegezentrums wird seit einiger Zeit ein passender Name gesucht, aber tatsächlich entpuppt sich diese Aufgabe als kleine Herausforderung. Haben Sie eine Idee, welcher Name gut zu einem zuckersüßen Pflegeroboter passt? Wir sind für Ideen offen, schreiben Sie uns!

Das Fachpersonal der sozialen Betreuung setzt die Robbe speziell für die Bewohner*innen mit einer Demenzerkrankung ein und kann dabei immer wieder Erfolge verbuchen.  

Da die Erkrankten teilweise nur noch auf ihre Sinnesreize beschränkt sind, ist „Paro“ eine optimale Kontaktbrücke.  Aufgrund der Reaktionen, die die Robbe mit Bewegungen und Geräuschen äußert, werden die Sinnesreize der Bewohner*innen sofort angesprochen. Sie kommen mit der Babyrobbe ins Gespräch, zeigen Fürsorge indem sie sie streicheln und äußern deutliches Wohlbefinden. Die Betroffenen können für kurze Zeit aus ihrer „Welt“ abgeholt werden und widmen sich konzentriert der Robbe. Die Männer und Frauen nehmen den Roboter durchweg positiv war, zeigen keine Angst oder Ablehnung. Stattdessen wird „Paro“ überschwänglich begrüßt mit „Oh mein Kleiner, komm mal zu mir“ oder  „Du bist aber süß“. Der Roboter regt die Bewohner*innen aber nicht nur kognitiv an. Auch  die Mobilität und die Kommunikationsfähigkeiten der Senioren*innen werden gefördert, was natürlich dazu beiträgt, die größtmögliche Lebensqualität zu erhalten.

Lissy Weist, Ergotherapeutin, und Dagmar Richter, Einrichtungsleiterin 

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