Antirassismus als Arbeitsgrundlage

In den Räumlichkeiten der AWO Wohngruppe „IntAct“ in Quedlinburg leben derzeit sieben Jugendliche aus insgesamt fünf Nationen. Sie gestalten jeder für sich ihren Alltag und begegnen sich in diesem immer wieder. In der Wohngruppe „IntAct“ wird Vielfalt gelebt. Manche machen beispielsweise ihrem Glauben entsprechend Ramadan, andere nicht. Dadurch, dass in den Räumlichkeiten unterschiedlichste Lebensentwürfe aufeinandertreffen, entsteht ein dauerhaft er Austausch über Glauben,  Handlungsgrundsätze, Erlebtes und Erfahrenes. Dieser Austausch dient dem Abbau von Vorurteilen, sowie dem Schaffen von Verständnis für einander und Respekt.

Rassistische Tendenzen werden durch die Mitarbeitenden wahrgenommen und mit den jeweiligen Jugendlichen refl ekti ert. Oft mals erfolgt nach der gemeinsamen Refl exion eine Art Einsicht. Dadurch, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Seite an Seite ihren Alltag bestreiten, mit- und voneinander lernen und neue Erfahrungen sammeln entsteht ein starkes Gruppengefühl.

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Verständnis für die Herkunft der anderen Bewohnenden wird unteranderem durch Erzählungen geschaff en. Zudem sind in der Zukunft gemeinsame Kochabende angedacht, in welchen Bewohnende Speisen ihres Herkunftslandes gemeinsam mit den anderen Bewohnenden der Wohngruppe zubereiten. Diese werden möglichst realitätsnah eingenommen (beispielsweise auf einem langen Tuch auf dem Boden – wie es in der afrikanischen Küche normal ist). Das Motto ist: Egal wo ihr herkommt, ihr habt alle das gleiche Ziel: Selbstständig und -bestimmt leben!
Wohngruppe „IntAct“