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Die Pandemie ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen eine besondere Belastung

Betreuung während Corona: Wenn man auf soziale Teilhabe angewiesen ist

Trainierte Abläufe sind wichtig, um einen Tag zu strukturieren und essenziell, um diese Struktur zu erhalten. Die Pandemie-Lage macht es derzeit schwer, das konsequent umzusetzen.

Menschen mit chronischen Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen sind nicht immer in akuten Krankheitsphasen. Es gibt Phasen, in denen sie ein recht normales Leben führen, oft auch jahrelang. In diesen guten Phasen werden Tag um Tag, in kleinen Schritten, Methoden erlernt, um schlechte bzw. akute Phasen der Erkrankung zu verhindern oder so gut wie möglich zu durchleben.

Dazu gehört zum Beispiel, sich täglich einen Wecker zu stellen – auch an den Wochenenden. Ein Frühstück einnehmen. Hausarbeit verrichten. Das Haus verlassen. Einkaufen gehen. Unter Leute gehen und sich treffen. Auch, wenn es tagesformabhängig mal leichter und mal schwerer fällt.

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen wird es Tag für Tag schwieriger, mit ihrer Krankheit und dazu den Auswirkungen der Pandemie-Situation umzugehen. Viele Betroffene haben außer sozialen Einrichtungen, wie Tagesstätten oder soziale Teilhabezentren, keine sozialen Kontakte. Durch die strengen Corona-Vorsichtsmaßnahmen und Abstandsregelungen ergeben sich sehr kleine Gruppen in den Einrichtungen und an manchen Tagen können die Menschen diese nur im Wechsel besuchen.

All diese Umstände führen zu psychischem Stress und dieser wirkt negativ auf die seelische Gesundheit. Die Mitarbeiter*innen unserer Tagesstätten in Quedlinburg und Halberstadt geben sich große Mühe, Menschen mit einem psychosozialen Betreuungsbedarf so gut wie nur möglich bedarfsgerecht zu versorgen damit, wir alle gut durch diese schwere Zeit kommen und gesund bleiben – körperlich und auch seelisch.

Sie benötigen Hilfe? Bitte wenden Sie sich gern an eine unserer Tagesstätten in Quedlinburg und Halberstadt, dort erhalten Sie unkomplizierte Unterstützung.

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