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Eltern kämpfen um Kita „Sputnik“

Bei einer Demo soll die Stadtverwaltung zum Einlenken bewegt werden

Eltern demonstrieren für ihre Kita – das ist etwas, was man in Halberstadt sicherlich noch nicht oft erlebt hat. Die Demo war der bisherige Höhepunkt im Kampf der Eltern um den Erhalt der AWO Kindertagesstätte „Sputnik“. Bereits Ende Juli zogen die Eltern von der Kita bis zu ihrem Ziel vor dem Rathaus am Holzmarkt. Die etwa 150 bis 200 Teilnehmer*innen machten dabei mit selbstgebastelten Schildern und Transparenten deutlich, was sie sich wünschten: Den Erhalt der Kindertagesstätte in der Maxim-Gorki-Straße.

Die Kindertagesstätte „Sputnik“ wird zum 1. Januar 2025 geschlossen. Hintergrund ist, dass der Pachtvertrag mit dem Träger durch die Stadt Halberstadt nicht verlängert wird. Das Gebäude in der Maxim-Gorki-Straße ist zudem stark sanierungsbedürftig.

Am Rathaus wurden die Familien und ehemalige Kita-Kinder von der Stadtverwaltung empfangen und zu einer Fragerunde in den Ratssaal eingeladen. Die Stimmung war aufgeheizt, aber die Runde blieb insgesamt friedlich. Die Demo-Teilnehmer*innen befragten Oberbürgermeister Daniel Szarata eingehend zu den Hintergründen der bevorstehenden Schließung und forderten Alternativen. Die Antworten, die sie bekamen, befriedigten die meisten jedoch nicht.

Die Eltern – die diese Aktion unabhängig vom Träger organisierten – wollen sich noch nicht geschlagen geben und kämpfen weiter um die Kita. Sie loten weitere Möglichkeiten aus, wie sie sich einsetzen können, um den Weiterbetrieb der Einrichtung zu ermöglichen.

Eine andere Lösung, um den Betrieb beispielsweise an einem anderen Standort fortzuführen, konnte bisher nicht gefunden werden. Die AWO Kinder- und Jugendhilfe GmbH bereitet sich daher langfristig auf die Schließung der Einrichtung vor.

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