"Digitaler Engel" landet in Quedlinburg
Online einkaufen, Messengerdienste nutzen oder das eigene Zuhause zum Smart Home umrüsten: Das alles sind längst nicht mehr Dinge, mit denen sich nur junge Leute auskennen. Ganz im Gegenteil! Auch immer mehr Seniorinnen und Senioren wagen den Schritt in die digitale Welt. Neben einem eigenen PC besitzen mittlerweile auch viele ältere Menschen ein Smartphone, Laptop oder Tablet. Ist ja auch praktisch und faszinierend, was man damit alles machen kann. Allerdings gibt es für den sicheren Umgang mit Internet und Co. auch einiges zu beachten. Und genau dabei hat der „Digitale Engel“ am 23. Oktober 2024 in Quedlinburg seine Hilfe angeboten.
Von 10 bis 12 Uhr hatten Interessierte die Möglichkeit, alles zum Thema Internet und Smartphone zu erfahren und ihre eigenen Fragen beantwortet und Probleme gelöst zu bekommen. Initiiert wird die Aktion „Digitaler Engel“ von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
„Gerade für ältere Menschen in ländlichen und strukturschwachen Regionen bietet die Digitalisierung zahlreiche Chancen. Der „Digitale Engel“ hilft konkret im Dialog, Möglichkeiten der digitalen Teilhabe aufzuzeigen und Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien zu vermitteln“, erklärt die Projektleiterin vom Projekt Digitaler Engel Katharina Kunze.
Das Angebot in Quedlinburg erfreute sich einer regen Teilnahme. Digitalexpertin und mobile Referentin Petra Rollfing konnte dabei für zahlreiche Aha-Momente sorgen und die ein oder anderen Teilnehmer*innen von manchen Ängsten befreien können. Dabei betonte sie aber, dass es gerade in der heutigen Zeit immer gut ist, lieber ein bisschen zu vorsichtig zu sein und bezog sich dabei auf Emails und Anrufe mit betrügerischen Absichten. Eine Teilnehmerin konnte dabei sogar gleich ein praktisches Beispiel liefern, als sie einen unbekannten Anruf aus dem Vereinigten Königreich erhielt. Die unerwünschte Nummer kann sie dank der Ratschläge von Petra Rollfing jetzt blockieren, um künftig nicht mehr davon belästigt zu werden.
Bei einem weiteren Teilnehmer prüfte Frau Rollfing einige Emails auf ihre Echtheit und gab dabei noch mehr Tipps, wie man sogenannte Spam-Mails leichter erkennen kann. Nachdem einige nützliche Funktionen auf dem Smartphone erklärt und sichere Internet-Browser vorgestellt wurden, nahm sich Petra Rollfing noch Zeit für individuelle Fragen und freut sich, im nächsten Jahr wieder nach Sachsen-Anhalt und vielleicht auch erneut nach Quedlinburg zu kommen.