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Kinder und Jugendliche beschäftigen sich mit Umwelt

Für eine Woche geht es ins Jugendwaldheim in Blankenburg

Ein Insektenhotel, eine Vogelfutterstation und ein Hochbeet sind einige Ergebnisse eines „Umweltprojekts“ im AWO Kinder- und Jugendhaus „Marie Juchacz“ in Harzgerode. Auf dem Einrichtungsgelände hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Im Herbst wurde das Projekt mit einer Fahrt ins Jugendwaldheim nach Blankenburg fortgesetzt.

Am Ankunftstag gingen wir auf Entdeckertour und folgten dem Naturlehrpfad rund um den Mönchenmühlenteich. Der Leiter der Einrichtung klärte uns unter anderem über bestimmte Baumarten auf und wie wir sie an ihren Blättern erkennen können. Es gab eine Erlebnisführung, bei der wir den Wald kennenlernen konnten.

Am zweiten und dritten Tag erhielten wir an den Vormittagen im Rahmen von Waldeinsätzen naturschutzorientierte Aufgaben. Es sind immer Arbeiten, die für die Pflege des Waldes und zum Schutz der Natur notwendig und sinnvoll sind. Die Waldpädagogen schulten unsere Kinder und Jugendlichen und leiteten sie bei ihren Aufgaben an.

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Jugendlichen ab 13 Jahren fuhren mit zwei Erzieher*innen und zwei waldpädagogischen Forstarbeiter*innen in den Wald. Hier spalteten wir Holz, luden es auf einen Hänger und transportierten es ab.

Die jüngere Gruppe mit Kindern von fünf bis zwölf Jahren erforschte mit einer Erzieherin und einer Waldpädagogin einen weiteren Naturlehrpfad, in dem sie vielfältige Spielelemente und große Holzfiguren in Form von Ameisen, Vögeln, Pilzen oder Spinnen kennenlernten. Weiterhin reinigten sie das Gelände und die entsprechenden Wege vom Laub und Unrat.

Am Nachmittag besuchten wir unter anderem die Sandhöhlen am Heers, die schon als versteckte Filmkulissen dienten. Es gab einen Kinobesuch in Halberstadt und am vorletzten Tag fuhren wir in den „Hasseröder Ferienpark“.

Am letzten Vormittag ist es dort Tradition, dass gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Jugendwaldheimes das Haus gesäubert wird und alles was von uns genutzt wurde, wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht wird. Hier heißt es nicht umsonst: viele Hände, schnelles Ende.

Das Projekt Jugendwaldheim dient dazu, dass die Kinder und Jugendlichen die Natur mit allen Sinnen entdecken und die Waldwirtschaft hautnah erleben. Durch die praktische Arbeit erfahren die Kinder und Jugendlichen nicht nur, wie das Ökosystem Wald funktioniert, sondern sie wurden auch als Team gefordert, gemeinsam die Arbeit zu erledigen, auf sich aufzupassen und Spaß zu haben.

Gemeinsam etwas erleben, Abläufe kennenlernen und verinnerlichen, Gruppenfindung und -integration sind wichtig, um als Gruppe im Alltag gemeinsam zu funktionieren.

Kerstin Rudel, Kinder- und Jugendhaus „Marie Juchacz“

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