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Nachsorge nach Beendigung einer Vorsorge- oder Rehabilitationskur

Wie geht das im Alltag?

„Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, sagt der Philosoph Arthur Schopenhauer. Auch den meisten Menschen ist klar, dass die eigene Gesundheit das höchste Gut ist, was wir besitzen und uns Lebensqualität sichert.

Doch als Kurberaterin erfahre ich täglich, dass vor allem berufstätige Eltern, alleinerziehende berufstätige Mütter und Väter, aber auch Menschen, welche Angehörige pflegen, erst dann auf professionelle Hilfe zurückgreifen, wenn Sie merken, dass ihre Kraftreserven verbraucht sind und es Zeit für eine eigene Auszeit ist.

Daraus ergibt sich das Ziel der Gesundheitsförderung. Ziel ist ein „Gesundheitsgewinn“, also eine Verbesserung des Befindens der Menschen im Alltag stetig zu erreichen.

Wie kann das Ziel „Gesundheitsgewinn“ im Alltag erreicht werden?

In den meisten Fällen ist die Beantragung einer Kur für eine Auszeit vom Alltags-, Familien- und Berufsstress eine gute Lösung, sich zu erden und wieder zu sich selbst zu finden.

Solch eine Vorsorge- oder Rehabilitationskur, mit und gegebenenfalls ohne Kinder, dauert in der Regel drei Wochen und gibt die Möglichkeit, neue Kraft zu tanken. Dabei geht es hauptsächlich darum, den Krankheitsfall zu vermeiden oder Beschwerden zu mildern. Viele Klienten erhalten in den Kurhäusern Hilfe zur Selbsthilfe.

Das heißt:

  • Übungen zur Entspannung, welche man auch in der häuslichen Umgebung nach der Kur weiter anwenden kann. Dafür muss man sich Zeit nehmen.
  • sportliche Aktivitäten wieder in den Alltag einzubauen. Hier sollte man sich Freiräume schaffen, um aktiv zu bleiben.
  • sich bewusst zu ernähren und zu genießen. Am besten mit Einbeziehung der Familie.
  • sich selbst, den Partner und die Kinder zu schätzen. Sammeln Sie schöne Erinnerungen.

Oft ist diese Umsetzung im Alltagsgeschehen nicht einfach. Um positive Veränderungen zu schaffen, braucht es sehr viel Energie und Eigeninitiative. Ein Stück liegt es auch an jedem selbst, nachhaltig und positiv die eigene Gesundheit zu erhalten und an Lebensqualität zu gewinnen.

Aus diesem Grund bieten auch die gesetzlichen Krankenkassen Programme zur Gesundheitsförderung an. Es lohnt sich, bei der eigenen Krankenkasse Informationen zur Gesundheitsförderung einzuholen, um dann für sich das richtige Angebot zu finden, welches dann auch im Alltag genutzt werden kann.

Im Rahmen von Bonusprogrammen honorieren die Krankenkassen das gesundheitsbewusste Verhalten ihrer Versicherten. Die Angebote zur nachhaltigen Gesundheitsförderung können Sie auch im Urlaub nutzen.

Als eine von fünf gemeinnützigen Organisationen ist auch der AWO Kreisverband Harz e.V. daran interessiert, den Kurklienten Möglichkeiten anzubieten, um auf lange Sicht den Kurerfolg zu erhalten. Dazu bieten wir schon jetzt einen regelmäßigen Austausch für Klient*innen an, die eine Kur erfolgreich durchgeführt haben.

In Zukunft möchten wir insbesondere interessierten Müttern und Vätern Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen, wie zur Erziehung, zur Entwicklung von Kindern, aber auch einen Kurs zur Entspannung anbieten. Hinzu kommen Angebote vor Ort für eine kleine Auszeit vom Alltag und zum nachhaltigen „Gesundheitsgewinn.“ Um die Erfolge Ihrer Kur in den Alltag integrieren zu können und bei Bedarf weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen, können Kontakte zu weiteren Angeboten vor Ort vermittelt werden, zum Beispiel Erziehungsberatung, Selbsthilfegruppen oder Ehe- und Lebensberatung.

Margret Engelmann, AWO Kurberatungsstelle

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