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Schülerpaten helfen Erstklässlern beim Ankommen

Schulsozialarbeit fördert freiwilliges Engagement in der Grundschule für Schulanfänger

Die Ausbildung der Schülerpaten findet mit Mädchen und Jungen der dritten Klassenstufe statt. Dabei treffen sich die Schüler*innen einmal in der Woche jeweils in ihren Klassenverbänden. Die Ausbildung geht über acht Wochen.

Natürlich stellt sich die Frage: „Was macht eigentlich ein Schülerpate?“

Ältere Schüler sollen dazu angeleitet werden, Schulanfänger*innen zu helfen, sich in der Schulgemeinschaft wohlzufühlen und gut in den Schulalltag zu starten. Sie wollen Ansprechpartner*in sein, Unterstützer*in bei schulischen Fragen und bei Problemen oder bei Konflikten mit anderen Mitschüler*innen behilflich sein. Somit erfahren die Schulanfänger*innen Sicherheit und Orientierung. Das Ankommen in der Schule wird deutlich erleichtert.

Schwerpunkt im gesamten Verlauf der Ausbildung ist es, dass sich die Kinder auf ihre Aufgabe als Schülerpaten vorbereiten. Sie bekommen dabei den Auftrag, ihre Schulklasse, in dem Fall die erste Klasse, am Anfang des Schuljahres zu begrüßen und sich als Ansprechpartner*innen für die Schulanfänger vorzustellen.

Die Schülerpaten üben ein Begrüßungslied ein, erstellen einen Steckbrief von sich, der in der Klasse ausgehängt wird, formulieren Wünsche für die Schulanfänger*innen und basteln ein kleines Geschenk. Eine weitere Aufgabe für die Schülerpaten in der Ausbildung wird es sein, zwei kleine Aktionen zu planen, welche sie mit oder für die Partnerklasse im Laufe des Schuljahres umsetzen.

Nach der Ausbildung bereiten die Schülerpaten und die Schulsozialarbeiterin einen sogenannten Beschäftigungsnachmittag für die Schulanfänger*innen in der Marktschule vor. Hier findet das erste Kennenlernen der noch Kindergartenkinder mit den Patenschülern der dritten Klassen statt. Es werden gemeinsam Lieder gesungen, ein Spiel gespielt und die Kindergartenkinder können den großen Schüler*innen ganz viele Fragen über die Schule stellen.

Die Schüler*innen der dritten Klassenstufe freuen sich auf ihre Aufgabe. Denn auch ein wichtiges Bildungsziel in der Grundschule ist es, was hier durch Schulsozialarbeit nähergebracht wird, Schüler*innen zur Eigenaktivität und zu selbstverantwortlichem Handeln zu ermutigen. Sie sollen erleben, dass sie durch ihr Zutun, ihren Alltag an der Schule mitgestalten können.

Des Weiteren soll Schulsozialarbeit in der Grundschule mit dafür sorgen, Grundlagen für ein gutes soziales Miteinander zu legen. Schüler*innen lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich füreinander verantwortlich zu fühlen.

Die Begleitung auch nach der Ausbildung der Schülerpaten erfolgt durch die Schulsozialarbeiterin an der Marktschule. Regelmäßige Treffen sollen Raum für Reflexion, Austausch und Gelingen des Projektes geben. Sowie die Hoffnung, dass ein Grundstein für die weiteren Jahre in der Ausbildung zum Schülerpaten gelegt wurde, sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen zu helfen.

Marion Gebhardt, Schulsozialarbeiterin Marktschule

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