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Weihnachtswoche statt Weihnachtsfeier

AWO Tagesstätten Hoffnung und Horizont veranstalten ihre alljährlichen Weihnachtswochen.

Die Idee, eine Weihnachtswoche stattfinden zu lassen, entstand ursprünglich in der Zeit, in der das Covid-19-Virus stark verbreitet war. Das Ziel dahinter war, nicht alle Assistenznehmer*innen an einem Tag zu einer Weihnachtsfeier in den Räumlichkeiten der Tagesstätte zu versammeln, sondern die Besinnlichkeit auf eine ganze Woche zu verteilen. Die Idee einer Weihnachtswoche nahm schnell Form an und wurde auch in den Folgejahren wiederholt von den Assistenznehmer*innen gewünscht. Eine Tradition entstand.

Aber was passiert denn in einer Weihnachtswoche in den Tagesstätten Hoffnung und Horizont zur Förderung der seelischen Gesundheit?

Die besagte Tradition wird in den vorhergehenden Wochen intensiv geplant. Dazu gehören sowohl die kreativen und alltagspraktischen Angebote, als auch Ausflüge.  Gekocht und gebacken wird, wie auf dem Weihnachtsmarkt: Grünkohl, Bratwurst, Fladenbrot, Plätzchen, Christstollen uvm. Die Assistenznehmer*innen verbrachten den ersten Tag der Weihnachtswoche mit dem Auswerten ihres letztjährigen „Weihnachtsbriefes“ an sich selbst und mit dem Schreiben eines neuen Weihnachtsbriefes für das Jahr 2024. In den Weihnachtsbriefen finden sich Wünsche, Ziele, das aktuelle Befinden sowie Erinnerungen wieder. Einige Assistenznehmer*innen bezeichnen das Lesen und Schreiben der Briefe als „emotional“, weitere als „motivierend“ oder „spannend“. 

Im weiteren Verlauf der Woche wurden durch die Mitarbeiter*innen der Tagesstätten Angebote, wie ein gemeinsamer Besuch eines Weihnachtsmarktes, das Gestalten und Verpacken von Weihnachtsgeschenken, gemeinschaftliches Plätzchenbacken, ein Wichtelnachmittag mit Geschenkübergabe oder eine gemütliche Lesestunde mit Kakao und Punsch geschaffen.

Ein wichtiger Bestandteil der Vorweihnachtszeit innerhalb der Tagesstätten ist ebenso der Adventskalender. Dieser wird sowohl durch die Tagesstätte Horizont, als auch durch die Tagesstätte Hoffnung selbst gestaltet. Auch der Inhalt der 24 Türchen ist von Hand gemacht. Das tägliche Öffnen der Türchen und die dahintersteckende Überraschung sorgen in beiden Tagesstätten für Freude und gleichermaßen für Dankbarkeit. In diesem Jahr gestaltete die Tagesstätte Hoffnung in Quedlinburg sternförmigen Baumschmuck aus Holzperlen, Die Tagesstätte Horizont in Halberstadt füllte ihre 24 Türchen ebenfalls mit Baumschmuck aus vergoldeten Tannenzapfen.

Eine Weihnachtswoche für und mit den Assistenznehmer*innen der Tagesstätten Hoffnung und Horizont zu veranstalten, schafft das Gefühl der Gemeinschaft, des Gebrauchtwerdens und ermöglicht jedem Einzelnen Erlebnisse und Erinnerung, die in der Häuslichkeit, allein oder mit Familienmitgliedern nicht verwirklicht werden können.

Jennifer Scheppan, Teamleitung Tagesstätte Hoffnung

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